Studie zeigt: Ein Dopaminschub während des Trainings kann die Gehirnleistung verbessern
Von Jamie Halewa |
Sport ist dafür bekannt, dass es gut für die physische und psychische Gesundheit ist. Das Training bietet zahlreiche Vorteile, aus denen du Nutzen ziehen kannst, wenn du deinen Körper bewegst, angefangen bei einem Boost der Immunität, bis hin zu besserem Schlaf.
Aber hast du auch gewusst, dass körperliche Aktivität dabei helfen kann, dass dein Gehirn besser arbeitet? Die bisherige Forschung zeigt, dass es eine Verbindung zwischen Sport und kognitiver Performance gibt, wobei Cardio mit einer schnelleren Vollendung gestellter Aufgabe korreliert ist (1).
Die Studie
In einer aktuellen Studie, die im Journal of Physiology veröffentlicht wurde, schauten sich die Forscher genauer an, wie körperliche Aktivität die mentale Performance verbessert und welche Mechanismen dabei involviert sind.
Wissenschaftler verschiedener Universitäten, darunter der University of Portsmouth und der University of Chichester in England, haben sich zusammengetan, um herauszufinden was im Gehirn passiert, wenn wir trainieren.
Das Team nahm an, dass Dopamin – ein Neurotransmitter, der mit Genuss und Zufriedenheit korreliert ist (das „Fühl-gut“-Hormon) – in diesem Vorgang involviert ist.
Dopamin wird ausgeschüttet, wenn wir Sport treiben und es ist einer der Hauptgründe für das „High“, welches wir beim Training empfinden. Interessanter ist jedoch, dass es an der Verbesserung der kognitiven Performance beteiligt ist.
Die Forscher haben dies überprüft, indem sie sich angeschaut haben, wie schnell die Probanden ihre kognitiven Aufgaben in Ruhe, im Vergleich zu beim Training, erledigt haben. Gleichzeitig führte man Dopaminmessungen während dieser Aktivitäten durch. Hierzu verwendete man einen sogenannten PET-Scanner, der Einblicke in die Hirnaktivität liefert.
Das Team wollte zudem herausfinden, ob die verbesserte kognitive Performance lediglich durch die Muskelkontraktion zu Stande kommt oder ob tiefergehende Hirnsignale dabei beteiligt sind. Arbeitet dein Gehirn besser, wenn deine Muskeln von jemandem bewegt werden oder musst du selbst deinem Gehirn sagen, dass es die Muskeln während des Trainings einsetzen muss?
Um dies zu ergründen, nutzten die Wissenschaftler elektrische Signale, um Muskelkontraktionen in den Probanden zu stimulieren. Anschließend analysierte man die Dopaminspiegel und Reaktionszeiten (kognitive Performance) während beider Aktivitäten, also aktivem Training und forcierter Muskelkontraktion.
Die Ergebnisse
Die Ergebnisse der Studie haben gezeigt, dass Sport in der Tat zu einer Dopaminfreisetzung führt und das dies mit einer verbesserten Reaktionszeit während der Ausführung kognitiver Aufgaben war.
Die Wissenschaftler fanden zudem heraus, dass die alleinige Muskelkontraktion zu keiner Verbesserung der kognitiven Performance führte. Die Probanden mussten selbst aktiv sein. Das bedeutet, dass sich deine kognitive Leistungsfähigkeit beim Training durch Signale höherer Gehirnzentren verbessert (indem du deinem Gehirn sagst, der Körper solle sich bewegen) und nicht durch einfache Muskelbewegungen (1).
Take Home Message
Da hast du die Antwort – das Training fördert nicht nur einen gesunden Körper, sondern sorgt auch dafür, dass du dich gut fühlst, aber es kann auch deine kognitive Performance boosten. Ein weiterer guter Grund, um ins Fitnessstudio zu gehen, oder?
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