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TRAINING

„Dieses Workout ist sehr anspruchsvoll“ Personal-Trainer bewertet den 200 Club

Hast du schon mal etwas vom „200 Club“ gehört? Wenn nicht, dann hast du das hiermit.

Die Idee hinter dem 200 Club hat viele Fitness-Apps im Sturm erobert. Erst vor kurzem hat auch ein gewisser „God of Thunder“-Schauspieler eine Variante davon veröffentlicht, und zwar in Form eines Körpergewicht-Workouts.

Es besteht aus fünf Übungen mit dem eigenen Körpergewicht, die auf den gesamten Körper abzielen. Wenig überraschend besteht das Ziel darin, pro Übung 200 Wiederholungen zu absolvieren.

Diese Art von Fitness Challenges tauchen in letzter Zeit sehr häufig auf, aber werden sie dem Hype gerecht? Wir haben für dich einen Blick darauf geworfen...

 

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Was ist der 200 Club?

Einfach gesagt, handelt es sich beim 200 Club um einen Zirkel bestehend aus Körpergewichtsübungen. Es kommen fünf Übungen zum Einsatz, die auf den gesamten Körper abzielen.

Um den Zirkel zu absolvieren, musst du 200 Wiederholungen von jeder Übung durchführen, bevor du mit der nächsten weitermachen darfst. Das heißt, zuerst machst du 200 Kniebeugen und anschließend 200 Liegestützen usw. Die Übungen werden ausschließlich mit dem eigenen Körpergewicht durchgeführt.

Der Zirkel, der sich derzeit großer Beliebtheit erfreut, setzt sich aus Mountain Climbers, Kniebeugen, Liegestützen, Flutter Kicks und Sit Throughs zusammen. All diese Übungen sind anstrengend genug, wenn man die hohe Wiederholungszahl bedenkt, sodass kein zusätzliches Gewicht notwendig ist.

Die Wiederholungszahl hat es in sich und da man während der gesamten Übung eine gute Form beibehalten sollte, ist dieser Trainingstrend durchaus anstrengend.

Das Workout zeichnet sich durch eine hohe Intensität aus und belastet die Muskelgruppen durch die sich häufig wiederholenden Bewegungsmuster. Dies führt letztendlich zur Ermüdung.

 

Gibt es Vorteile?

Der 200 Club hat Vorteile und wird sowohl deinen Geist als auch deinen Körper fordern. Das Workout trainiert dich von Kopf bis Fuß und ist hoch intensiv.

Wie auch bei anderen Trainingsmethoden, wie z.B: Metcon, HIIT und intensiven Cardio-Workouts, wird auch diese Trainingsart deinen Puls schnell in die Höhe treiben. So verbrennst du in kurzer Zeit mehr Kalorien und es werden den Tag über intensiver Fettzellen zur Energieversorgung verbrannt.

Wenn du also deinen Körperfettanteil senken und deine kardiovaskuläre Ausdauer verbessern möchtest, kannst du dieses Workout zusätzlich zu deiner herkömmlichen Trainingsroutine einsetzen und davon profitieren.

Die kontinuierliche Überlastung einer Muskelgruppe wird dazu führen, dass sie sich anpasst und du sowohl Größe als auch Kraft aufbaust. Auf diese Weise kompensiert dein Körper die physische Belastung – unsere Körper sind faszinierend, findest du nicht?

Führst du also langfristig und regelmäßig 200 Wiederholungen einer Übung aus, wirst du an Kraft und muskulärer Ausdauer zunehmen.

Bei Workouts wie diesen reicht dein eigenes Körpergewicht vollkommen aus, um eine Ermüdung auszulösen und deine Muskeln zur Anpassung zu zwingen. Es ist eine hervorragende Alternative für diejenigen, die sich schwer mit Workouts tun, bei denen schwere Gewichte und wenige Wiederholungen zum Einsatz kommen, aber sich dennoch fordern möchten.

"Dieses Workout ist sehr anspruchsvoll" Personal-Trainer bewertet den 200 Club

 

Gibt es Nachteile?

Die hohe Intensität und Belastung auf einzelne Muskeln kann zu einer schnellen Ermüdung und einer unsauberen Form führen.

Wenn die Form nicht mehr perfekt gehalten werden kann, steigt das Verletzungsrisiko. Diese Challenges können Spaß machen und eine gute Möglichkeit bieten, für ein wenig Abwechslung zu sorgen, gleichzeitig solltest du aber auch sicherstellen, dass das Verletzungsrisiko gering bleibt.

Außerdem besteht das Risiko, dass du gewisse Muskeln unverhältnismäßig viel Aufmerksamkeit schenkst. Wenn du diese Art von Workout zu häufig ausführst, können Dysbalancen auftreten.

Durch 200 Flutter Kicks werden dein rectus abdominis und deine seitlichen Bauchmuskeln gestärkt, jedoch könnte deine hintere Kette zur kurz dabei kommen. Deswegen ist es so wichtig, dass du einen ausgewogenen Trainingsplan hast, der keine Bereiche auslässt.

Man sollte zudem erwähnen, dass diese Workouts nicht der Norm der traditionellen Trainingspyramide entsprechen und sich von den bewiesenen Methoden der progressiven Überlastung unterscheiden, durch die man langfristig seine Ziele erreicht.

Wie bereits gesagt, können Workouts mit einer derart hohen Wiederholungszahl eine gute Lösung sein, wenn du auf Plateaus stößt oder etwas Neues in deiner Trainingsroutine ausprobieren möchtest.

Für optimale Ergebnisse ist es jedoch notwendig, dass du einen strukturierten Plan vor dir hast, den du 12 Wochen lang befolgst. Außerdem sollten deine Erfolge und Fortschritte objektiv messbar sein.

 

Für wen ist dieses Workout geeignet?

Challenges mit hoher Intensität, wie z.B. der 200 Club, sind für Trainierende mit einem guten Fitness-Level geeignet – das bedeutet, diejenigen, die regelmäßig trainieren, aber nach etwas Neuem Ausschau halten oder ihren Körper mit etwas Ungewohntem fordern möchten.

Diese Challenges sind hervorragend, wenn du dich körperlich sowie mental testen möchtest. In Kombination mit anderen Bewegungen stellen sie eine gute Möglichkeit dar, um den Körper zu überraschen und deine langfristigen Ziele zu unterstützen.

Dieses Workout ist sehr anspruchsvoll und es muss währenddessen unbedingt eine gute Form aufrechterhalten werden. Außerdem solltest du die Übungen beherrschen, bevor du dich an eine so hohe Wiederholungszahl wagst.

Das Verletzungsrisiko steigt, je stärker du ermüdest. Wenn du also ein wenig erfahrener Sportler bist oder auch bei weniger Wiederholungen Probleme mit der Technik hast, solltest du von Challenges wie diesen erst einmal die Finger lassen.

 

Andere Übungen die bessere Ergebnisse bringen/effektiver sind

Es gibt so viele Übungen und Trainingsmethoden da draußen und jede hat ihre eigenen Vor- sowie Nachteile.

Wenn du solche Trend-Workouts testest, solltest du immer deine Ziele und deinen Grund, weshalb du trainierst im Hinterkopf behalten.

Der 200 Club ist eine unterhaltsame Challenge, wenn man es nicht übertreibt. Aber nichts ist besser als ein konsequent befolgter Trainingsplan, der auf deine Ziele zugeschnitten ist und mit dem du dich kontrolliert überlasten, dich anpassen und wachsen kannst, ohne ein großes Verletzungsrisiko eingehen zu müssen.

Personalisierte Trainingspläne sind immer besser als diese Trends, da du so jede Muskelgruppe gleichmäßig trainieren kannst, ohne dass andere zu kurz kommen oder zu viel Aufmerksamkeit bekommen. Mit progressiven Plänen erzielt man schon seit Jahren Erfolge und sie sind der effektivste Weg, um sicherzugehen, dass du deine Ziele erreichst.

Challenges wie der 200 Club sorgen für frischen Wind, wenn du sie ihn deinen Trainingsplan integrierst. Jedoch sollten sie kein reguläres Workout ersetzen.

Bei dem Beispiel, das wir hier besprochen haben, sind großartige Übungen für die Körpervorderseite dabei. Wenn du dieses Workout abrunden möchtest, solltest du Übungen für die Rückseite hinzufügen.

Außerdem können dynamische Bewegungen wie Burpees oder Sprünge ergänzt werden, wenn du an deiner Schnelligkeit und Kraft arbeiten möchtest. Wenn du noch neu im Training bist oder die Form noch nicht perfekt beherrscht, kannst du die Übungen natürlich auch abwandeln, sodass sie weniger anspruchsvoll sind.

 

Take Home Message

Challenges sorgen für frischen Wind und halten Langeweile ab. Wenn wir wenig Zeit haben, auf Reisen sind oder kaum Equipment zur Verfügung haben und einfach nur ein gutes, hoch-intensives Workout absolvieren wollen, sind Trends wie der 200 Club keine schlechte Idee. Sie haben durchaus ihre Daseinsberechtigung und können zu gewissen Erfolgen führen.

Diese Challenges können Spaß machen, und für regelmäßig Trainierende etwas Neues und Aufregendes darstellen, wenn die Routine zu eintönig wird. Gleichzeitig sind sie auch ein guter Maßstab, um die eigenen Fortschritte zu testen. Aber nichts schlägt einen durchstrukturierten, progressiven Trainingsplan, der auf dich und deine Ziele abgestimmt ist, sowie jeden Muskel des Körpers ansteuert.

Wenn du mit dem Gedanken spielst, das Workout mit den 200-Wiederholungen zu absolvieren, solltest du zuerst sicherstellen, dass du die Bewegungen gut genug beherrscht, um der Intensität standzuhalten.

Wenn deine Form nachlässt, kannst du die Wiederholungen in Stufen absolvieren. Falls Schmerzen auftreten, brich ab – das Verletzungsrisiko steigt bei Ermüdung, sodass du dich nicht von deinem Ego beeinflussen lassen solltest.

 

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Amy Golby
Amy Golby Autor und Experte
Amy ist seit über 18 Jahren Sportlerin und spielt Rugby sowie Netzball bis zur nationalen Ebene. Seit 5 Jahren ist sie eine qualifizierte Personal-Trainerin, die ihr Ernährungswissen mit einem Diplom in Sport- und Bewegungsernährung, sowie einem Diplom in Psychologie vertieft hat. Sie trainiert seit über 10 Jahren im Fitnessstudio, betreibt Krafttraining und versucht kontinuierlich zu lernen und sich zu verbessern, um ihre Ziele zu erreichen. Sie glaubt sowohl an die körperlichen und geistigen Vorteile von Sport und Fitness, als auch an eine ausgewogene Ernährung und Lebensweise. Amy hat bereits zahlreiche Programme rund um Sport und Fitness, u.a. für Red Bull, das Magazin Look, Spartan UK und Mental Movement UK Programme, entwickelt, um zu zeigen, wie Fitness die mentale Gesundheit verbessern kann. In ihrer Freizeit treibt Amy gerne Sport, trifft sich mit Freunden und besitzt eine Leidenschaft für Sportkleidung. Du kannst hier mehr von Amy finden - https://www.instagram.com/dreams_and_dumbbells/?hl=en

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