Top 18 vegetarische & vegane Proteinquellen
Du möchtest in Zukunft auf Fleisch und Milch verzichten, befürchtest aber so deinen Proteinbedarf nicht ausreichend decken zu können? Deine Sorgen sind glücklicherweise unbegründet.
Es gibt zahlreiche, rein pflanzliche Proteinquellen, die du von nun an in deinen Speiseplan integrieren kannst. Bevor wir uns mit den besten Proteinquellen für Vegetarier und Veganer auseinandersetzen, bleibt noch eines zu klären, nämlich die Frage, inwiefern Veganer an einem potenziellen Proteinmangel leiden:
- Nehmen Veganer zu wenig Protein auf?
- Wie viel Protein brauchen Veganer?
- Die 18 besten vegetarischen & veganen Proteinquellen
Nehmen Veganer zu wenig Protein auf?
Die meisten Veganerinnen und Veganer haben wahrscheinlich keinen Proteinmangel. Sie müssen nur mehr darauf achten, regelmäßig proteinreiche, pflanzliche Lebensmittel in ihre Mahlzeiten einzubauen.
Während Veganer auf Fleisch, Milchprodukte, Eier und andere traditionelle tierische Proteinquellen verzichten, gibt es viele pflanzliche Proteinquellen und Nahrungsergänzungsmittel, die den täglichen Proteinbedarf decken.
Wie viel Protein brauchen Veganer?
Die DRI (empfohlene Tagesdosis) für Protein ändert sich für Veganer nicht. Die offizielle Empfehlung für Erwachsene liegt bei 0,8-1,2 Gramm Protein pro kg Körpergewicht und Tag.
Wer weniger aktiv ist, braucht etwa 0,8 g pro kg Körpergewicht, und wer aktiv ist, braucht möglicherweise 1,2 g pro kg (1). Wenn du versuchst, an Masse zuzulegen oder Muskeln aufzubauen, empfehlen einige Quellen bis zu 2 g/kg Körpergewicht pro Tag (2).
Die 18 besten vegetarischen & veganen Proteinquellen
1. Quinoa
Quinoa („kii-noo-aa“ ausgesprochen) liefert nicht nur Kohlenhydrate, sondern auch reichlich Protein und zählt vermutlich nicht nur deswegen zu dem beliebtesten Lebensmittel von Vegetariern, sowie Veganern.
Seine Konsistenz erinnert an die von Couscous und kann in vielerlei verschiedenen Rezepten eingesetzt werden, z.B. als Salat-Topping, in Aufläufen oder sogar als Zutat in Breakfast Bowls.
Quinoa ist nicht nur ein kulinarischer Allrounder, sondern nebenbei auch noch reich an Eisen, Magnesium und Ballaststoffen – ein echtes Kraftpaket!
Nährwerte von Quinoa (100g)
Protein: 14g Kohlenhydrate: 64g Fett: 6g
2. Chiasamen
Chiasamen erfreuen sich bereits seit einiger Zeit großer Beliebtheit und punkten insbesondere durch ihren hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren (der übrigens höher liegt, als bei allen anderen pflanzlichen Lebensmitteln).
Werden sie mit Wasser vermischt, bekommen sie eine zähflüssige Konsistenz, die sie zum perfekten Ei-Ersatz in zahlreichen Rezepten macht.
Chiasamen sind zudem reich an Eisen, Zink sowie Kalzium und versorgen uns gleichzeitig mit einer guten Portion Antioxidantien. Wenn du noch nicht so recht weißt, was du mit deinen Chiasamen im Schrank anfangen sollst, dann probiere doch mal diese 3 Chia-Pudding Rezepte aus.
Nährwerte von Chiasamen (100g)
Protein: 17g Kohlenhydrate: 42g Fett: 31g
3. Soja
Sojabohnen machen sich gut in Salaten, als Zutat in Rezepten oder auch einfach als Snack. Tofu, Tempeh oder Edamame sind nur einige Beispiel dafür, in welcher Form Soja bei uns auf den Tisch kommen kann.
Es stellt eine der wertvollsten Proteinquellen für Vegetarier und Veganer dar und ist ein häufiger Bestandteil in pflanzlichen Protein-Shakes.
Nährwerte von Soja (100g)
Protein: 36g Kohlenhydrate: 30g Fett: 20g
4. Bohnen
Bohnen – von der Kidneybohne bis hin zur Pintobohne – gibt es in allen Formen und Farben. Ganz egal, ob du sie dir auf den Salat streust oder einem Reisgericht beifügst, Bohnen werten deine Mahlzeiten nicht nur geschmacklich auf, sondern bereichern sie gleichzeitig mit Protein und komplexen Kohlenhydraten.
(Hier sind exemplarisch die Nährwerte von schwarzen Bohnen aufgelistet)
Nährwerte von schwarzen Bohnen (100g)
Protein: 22g Kohlenhydrate: 62g Fett: 1,4g
5. Hanfsamen
Hanfsamen stellen eine wertvolle Proteinquelle dar, die zudem noch reich an Magnesium, Zink, Eisen und Kalzium ist. Aber das ist noch nicht alles: In Hanfsamen finden sich gleich neun essentielle Aminosäuren und die gesunden Omega-3-Fettsäuren.
In der Regel werden sie in Form von Supplementen verzehrt. Unten findest du die Nährwerte unseres Hanf-Proteins:
Nährwerte von Hanfprotein (100g)
Protein: 50g Kohlenhydrate: 26g Fett: 12g
6. Nüsse
Nüsse - wie etwa Mandeln, Erdnüsse, Cashewkerne etc. - enthalten neben gesunden Fetten auch viel Protein. Wenn sie dir in ihrer normalen Form zu langweilig sind, kannst du sie auch als Nussbutter ausprobieren.
(Hier sind exemplarisch die Nährwerte von Erdnüssen aufgelistet; Erdnüsse sind zwar technisch gesehen keine Nüsse, sondern Hülsenfrüchte, doch die Nährwerte sind recht nah an Nüssen dran und sie werden ohnehin oft in die Nuss-Kategorie gesteckt)
Nährwerte von Erdnüssen (100g)
Protein: 26g Kohlenhydrate: 49g Fett: 16g
7. Kichererbsen
Kichererbsen finden in der Küche vielseitige Verwendung und glänzen durch einen hohen Gehalt an Protein, sowie essentieller Aminosäuren.
Aus ihnen lässt sich ohne viel Aufwand Hummus zaubern, der sowohl als Topping oder Aufstrich so gut wie jedem Gaumen schmeichelt.
Nährwerte von Kichererbsen (100g)
Protein: 19g Kohlenhydrate: 61g Fett: 6g
8. Grüne Erbsen
Ein lecker schmeckendes Gemüse, das gleichzeitig wenig Kalorien liefert.
Auch wenn sie im Vergleich zu den anderen Lebensmitteln dieser Liste einen relativ geringen Proteingehalt aufweisen, so kann sich die Nährstoffverteilung der grünen Erbsen im Hinblick auf ihren niedrigen Brennwert durchaus sehen lassen.
Nährwerte von grünen Erbsen (100g)
Protein: 1,8g Kohlenhydrate: 7g Fett: 1,2g
9. Erdnüsse
Erdnüsse sind eine ausgezeichnete vegane Proteinquelle. Man kann sie auch in Form von Erdnussbutter kaufen.
Die Makronährstoffe für Erdnüsse sind wie folgt:
Nährwerte von Erdnüssen (100g)
Protein: 26g Kohlenhydrate: 49g Fett: 16g
10. Mandeln
Mandelprodukte sind eine großartige Alternative für alle, die keine Erdnüsse essen können. Von Mandelmehl bis Mandelbutter gibt es viele Möglichkeiten, diese vegane Proteinquelle zu genießen.
Achte auf rohe, ungesalzene Mandeln, um die nahrhafteste Option zu erhalten.
Nährwerte von Mandeln (100g)
Protein: 20g Kohlenhydrate: 20g Fett: 50g
11. Walnüsse
Mit ihrem ausgeprägten Geschmack und ihrer Form sind Walnüsse eine vegane Proteinquelle, die häufig als Zusatz zu Salaten (oder Desserts) verwendet wird. Sie haben eine hohe Kaloriendichte und eignen sich hervorragend, wenn du deine Kalorienzufuhr für den Tag erhöhen willst.
Nährwerte von Walnüssen (100g)
Protein: 14g Kohlenhydrate: 14g Fett: 64g
12. Cashewkerne
Cashewkerne sind eine weitere, beliebte Alternative zu Erdnüssen und eignen sich hervorragend für einen Energieschub und gesunde Fette in einer Studentenfuttermischung und sogar für Smoothies - wenn du einen Hochleistungsmixer hast, verleihen sie ihm einen cremigen, süßen Geschmack.
Nährwerte von Cashewkernen (100g)
Protein: 18g Kohlenhydrate: 30g Fett: 44g
13. Rosenkohl
Rosenkohl ist vollgepackt mit Phytonährstoffen und Ballaststoffen - und ist außerdem eine gute pflanzliche Quelle für veganes Protein. Obwohl er pro 100 g weniger enthält als Bohnen oder einige andere Gemüsesorten, ist er so kalorienarm, dass du mehr davon essen kannst, ohne dein Kalorienziel zu überschreiten.
Nährwerte von Rosenkohl (100g)
Protein: 3,4g Kohlenhydrate: 9g Fett: 0,3g
14. Mais
Mais ist ein süßes Gemüse, welches auch eine oftmals unbekannte, vegane Proteinquelle ist. Frischer Mais lässt sich am besten ohne Salz und Butter zubereiten, während gepoppter Mais als Snack verzehrt werden kann (verändert die Makros).
Nährwerte von Mais (100g)
Protein: 3,4g Kohlenhydrate: 21g Fett: 1,5g
15. Haferkleie
Während wir meist schnellen Hafer oder Haferflocken essen, ist Haferkleie die vegane Vollkornproteinquelle mit dem höchsten Proteingehalt. Haferkleie kann zu Haferflocken hinzugefügt oder zum Müsli gegessen werden.
Nährwerte von Haferkleie (100g)
Protein: 17g Kohlenhydrate: 66g Fett: 7g
16. Wildreis
Tausche weißen oder braunen Reis gegen Wildreis aus, wenn du deine veganen Proteinquellen erweitern möchtest. Wildreis hat wenig Kalorien und ist eine tolle Beilage, um die Proteinzufuhr für den Tag zu erhöhen.
Nährwerte von Wildreis (100g)
Protein: 4g Kohlenhydrate: 21g Fett: 0,3g
17. Couscous
Wenn du von Reis und Quinoa genug hast, dann, tausche beides gegen Couscous aus - ein nudelähnliches Getreide, welches eine gute Quelle für veganes Protein ist und als Beilage zu deine Mahlzeiten oder in Suppen und Eintöpfen verwendet werden kann.
Nährwerte von Couscous (100g)
Protein: 3,8g Kohlenhydrate: 23g Fett: 0,2g
18. Vegetarische/Vegane Supplemente
Viele der pflanzlichen Proteinquellen, die wir dir hier vorgestellt haben, gibt es als Supplemente zu kaufen (Soja, Hanf, Erbse etc.). In dieser Form verfügen sie über einen höheren Proteingehalt und sind zudem praktischer in der Einnahme.
Wenn es schnell gehen muss und du nach einem leckeren Snack für zwischendurch suchst, können wir dir unsere vegane Protein-Mischung empfehlen. Sie besteht aus einem Erbsen- und Bohnenprotein-Isolat und ist in mehreren köstlichen Geschmacksrichtungen, darunter Schokolade und Erdbeere erhältlich.
Nährwerte der Veganen Protein-Mischung (100g)
Protein: 73g Kohlenhydrate: 14g Fett: 1,8g
Wir bieten dir eine breite Palette an veganen Proteinpulvern in verschiedenen Geschmacksrichtungen:
Take Home Message
In der heutigen Zeit musst du kein Fleischfresser sein, um Muskeln zu straffen und aufzubauen. Die Auswahl pflanzlicher Proteinquellen sowie köstlicher Rezepte, in denen sie ins Rampenlicht gerückt werden, ist beinahe endlos.
Es liegt nur noch an dir, den Kochlöffel zu schwingen und diese pflanzlichen Proteinbomben als leckere Kreationen auf den Tisch zu zaubern.
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